Personenschutz ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitsstrategie für Personen des öffentlichen Lebens, Führungskräfte und andere Individuen, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind. Dabei wird grundsätzlich zwischen direktem und indirektem Personenschutz unterschieden.

Direkter Personenschutz umfasst physische Sicherheitsmaßnahmen, die darauf abzielen, die zu schützende Person unmittelbar vor Bedrohungen zu bewahren. Dies beinhaltet den Einsatz von Sicherheitspersonal, das die Person ständig begleitet und bei potenziellen Gefahren aktiv eingreift. Der direkte Personenschutz ist hochgradig sichtbar und dient nicht nur der Abwehr von Bedrohungen, sondern auch als Abschreckung potenzieller Angreifer.

Im Gegensatz dazu ist der indirekte Personenschutz weniger offensichtlich. Er beinhaltet Maßnahmen, die darauf abzielen, Risiken zu minimieren, ohne dass ständig Sicherheitspersonal präsent sein muss. Dazu gehören technische Überwachung, die Sicherung von Wohn- und Arbeitsstätten, Hintergrundüberprüfungen von Personen im Umfeld der zu schützenden Person und die Implementierung von Sicherheitsprotokollen für Reisen und Veranstaltungen. Der indirekte Personenschutz arbeitet im Verborgenen, um ein normales Leben zu ermöglichen, während gleichzeitig ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet wird.

Beide Ansätze haben ihre Berechtigung und werden oft kombiniert, um eine umfassende Sicherheitslösung zu bieten. Die Wahl zwischen direktem und indirektem Personenschutz hängt von der spezifischen Bedrohungslage, den individuellen Bedürfnissen der zu schützenden Person und dem gewünschten Grad an Sichtbarkeit und Normalität im Alltag ab.